Für ähnlich ausgedachten Scheiß
bekam er sogar den Grimme – Preis.
Deutschland hat einen neuen Goethe:
Jan Böhmermann heißt diese Flöte!
Im Fernsehen zeigte uns der rotzfreche Jan
was in ihm steckt – und sein Hirn leisten kann.
Er dichtete was über den Chef am Bosporus,
gab Erdogan was auf die Nuss.
Bei all seiner schweinischen Schimpferei
fand Jan ganz und gar nichts Strafbares dabei.
Der impertinente schlimme Finger
bekam sogar noch einen Haufen Dünger!
„Ich finde Ihr Gedicht gelungen“,
schrieb ein Herr Döpfner an den Jungen.
„Beim Lesen habe ich laut gelacht“.
Wer hätte von dem was anderes gedacht?
Führt Döpfner doch als „Saubermann“
eine ganze Horde von Ehrverletzern an.
Die verunglimpfen Menschen beinahe jeden Tag
mag kommen, was danach kommen mag.
In „Bild“ wird permanent beleidigt.
Ohne dass irgendwer Dr. Mathias Döpfner dafür steinigt.
Verdient hätte er das mehrfach täglich.
Denn als Oberaufseher versagt er kläglich.
Es liegt also in seinem eigenen Interesse
dem Erdogan-Verspotter statt eins in die Fresse
tüchtig Rückendeckung zu geben;
denn mit seinen Medien liegt er häufig daneben
die Benimm-Regeln des Freiherrn Adolph Knigge einzuhalten.
Er liebt es stattdessen, Menschen in bloßstellenden Artikeln zusammenzufalten.
Da passt Dichter Jan mit seinem ehrabschneidenden Ton
optimal in so eine von Döpfner überwachte Redaktion.
Dort ist er mit dem rufmörderisch gelungenen Gedicht
so hoch angesehen wie kein anderer seit Heine, Brecht und Schiller nicht.
Über Gewaltherrscher Erdogan
mag jeder denken was er kann.
Aber auch gegenüber so einem Charakterferkel
gelten Anstandsregeln – wie im Umgang mit Merkel.
Wer geistig beweglich zu sein glaubt wie der Verleumder aus Bremen
(von dort stammt auch Knigge, Schöpfer von Normen für anständiges Benehmen),
der hätte sich was anderes anstatt „Ziegenficker“ ausgedacht –
denn auch über jede andere weniger kränkende Formulierung hätten wir gelacht.
Ob Erdo Kinderpornos guckt,
ob er in die Ägäis spuckt,
ob er furzt wie Martin Luther,
Käse isst oder ranzige Butter,
wichtig ist ganz ohne Frage:
Wessen Hirn ist zum Veralbern in der Lage?
Wer auch immer ein Spottgedicht macht
würzt es mit seriösem Humor, so dass man trotzdem lacht.
Ohne Erniedrigung und Diffamie.
Auf so was kamen Lessing und Heinrich von Kleist doch nie!
Böhmermann, dieser Typ von gestern,
Studienabbrecher nach vier Semestern.
Im 1. Job sang- und klanglos gefeuert.
Ist im Kopf also anscheinend ganz schön bescheuert.
Folglich einer, der nichts ist,
nennt sich heute „Journalist“.
Für diesen durchgeknallten Insultierer
und sein Produkt als Rohrkrepierer =
die Beleidigungsklage von Erdogan
müssen wir nun alle ran:
Weil wir ihm sein Gehalt bezahlen
diesem Verbalinjurien – Vandalen!
Mit Hilfe unserer GEZ – Gebühren
öffnen sich für ihn sämtliche Gerichtssaaltüren.
Denn der Prozess – koste der, was er wolle –
für Dichter Jan ist ja das Tolle:
Trotz seiner Schmähungen wird alles gut!
Versprach ihm jedenfalls ZDF – Boss Thomas Bellut.
Der nimmt von ihm die gesamte pekuniäre Last.
In der Türkei drohten dem Rotzlöffel eher 20 Jahre Knast.
Heiner Anderson